Nachhaltigkeit in der Daunenindustrie: Wie man verantwortungsvoll produzierte Daunenprodukte erkennt

Die Daunenindustrie ist umstritten, da sie mit geringen Tierschutzstandards, illegalen Fängen und unhygienischen Bedingungen assoziiert wird. Diese Vorstellung ist leider nicht unberechtigt, denn viele Daunenprodukte stammen aus Ländern, in denen Tiere unter grausamen Bedingungen gehalten werden. Infolgedessen stellt sich berechtigterweise die Frage, wie man verantwortungsvolle Daunenprodukte erkennen kann. Mit dieser Frage wollen wir uns hier näher befassen.

Wie in anderen Branchen gibt es auch in der Daunenindustrie Indikatoren für die Qualität

Zwar haben verantwortungslos produzierte Daunenprodukte nicht zwangsweise eine schlechte Qualität, aber sie sollten dennoch nicht gekauft werden, da wir auf diese Weise indirekt Tierleid fördern. Glücklicherweise gibt es auch in der Daunenindustrie Indikatoren, die Hinweise über das Wohl der Tiere liefern. Im Endeffekt ist es nicht anders als bei den Lizenzen in Online Casinos. So hat beispielsweise ein Curacao Casino eine Lizenz, die auf die Vertrauenswürdigkeit der Spielbank hinweist. Mit Unternehmen der Daunenindustrie verhält es sich ähnlich. Der Unterschied liegt darin, dass es sich nicht um Lizenzen, sondern um Siegel handelt.

Responsible Down Standard und Global Traceable Down Standard

Die zwei wichtigsten Siegel in der Daunenindustrie sind der „Responsible Down Standard“ (RDS) und der „Global Traceable Down Standard“ (Global TDS). Sie beide sind Indikatoren für verantwortungsvoll gehandelte und gewonnene Daunen. Am häufigsten ist das von der Modemarke The North Face initiierte RDS-Siegel. Die Daunen von Produkten mit dieser Kennzeichnung stammen ausschließlich von toten Tieren. Es handelt sich dabei um den sogenannten Schlachtrupf. Das bedeutet, dass die Daunen den Tieren nicht lebend entnommen werden.

Im Gegensatz zum Lebendrupf ist der Schlachtrupf wesentlich humaner, da sich die Tiere nicht einer qualvollen Prozedur unterziehen müssen. Zudem garantiert RDS, dass die Tiere gute Haltungsbedingungen hatten und nicht zwangsgefüttert wurden. Da das RDS-Siegel mit ständigen Kontrollen – auch unangekündigten – zusammenhängt, ist es eine zuverlässige Kennzeichnung.

Sollte einem als Kunde RDS nicht ausreichen, stellt Global TDS eine gute Alternative dar. Wie RDS wurde das Siegel von einem Modeunternehmen ins Leben gerufen – in diesem Fall von der Marke Patagonia. Im Großen und Ganzen ist das Siegel nicht viel anders als RDS. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass man bereits bei der Haltung der Elterntiere ansetzt. Infolgedessen ist Global TDS die mit Abstand strengste Zertifizierung für Daunenprodukte. Käufer können guten Gewissens von einer verantwortungsvollen Produktion ausgehen.

Herkunft nur schwer nachweisbar

Einer der Hauptgründe für die große Bedeutung von Siegeln ist die schwere Nachweisbarkeit der Herkunft. An sich ist der Lebendrupf in Europa bereits seit über 20 Jahren verboten. So gesehen dürfte es also keine Produkte geben, bei denen die Daunen durch diese grausame Praxis gewonnen wurden. In der Realität sieht es leider anders aus, denn die Regelung steckt voller Lücken. Ein großes Problem ist, dass die Federn während der Mauser weiterhin abgestrichen werden dürfen.

Außerdem stammt ein großer Teil der Daunen aus Ländern außerhalb der EU. Nicht selten kommen sie aus Ostasien oder Osteuropa, wo die europäischen Tierschutzbestimmungen nicht gelten. Obendrein ist es selten, dass die Etiketten der Produkte Informationen über die Herkunft enthalten. Im Regelfall wissen wir weder, woher sie stammen, noch unter welchen Bedingungen sie gewonnen wurden. Infolgedessen sind Siegel der einzige zuverlässige Indikator für eine verantwortungsvolle Produktion.

Bei Daunenprodukten geht es nicht nur um das Tierwohl

Beim Kauf von Daunenprodukten achten die meisten Kunden – wenn überhaupt – nur auf das Tierwohl. Das ist bereits gut, aber das heißt noch lange nicht, dass die Mode ethisch vertretbar ist. Sie besteht schließlich nicht nur aus Daunen, sondern auch aus anderen Materialien. Es kann immer noch sein, dass diese Materialien nicht nachhaltig produziert wurden oder aus schlechten Bedingungen stammen. Möglicherweise wurden Arbeiter oder Umwelt ausgebeutet. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte nach weiteren Siegeln wie beispielsweise „Fair Trade“ schauen.

Gibt es Alternativen zu Daunen?

Daunenprodukte mit Siegeln wie RDS oder Global TDS sind nicht genug? In diesem Fall bieten sich Alternativen aus synthetischen Materialien an:

  • Baumwolle
  • Polyester
  • Viskose

Entsprechende Produkte haben sogar bessere Eigenschaften, zum Beispiel bei Nässe. Sie sind daher ein guter Ersatz für alle, die bewusst auf Daunen verzichten möchten. Zumal die Produkte mit Synthetik- und Kunstfasern oft deutlich günstiger sind.

Nur Siegel garantieren ethisch vertretbare Daunenprodukte

Wenn ein Casino neu auf den Markt kommt, sollten wir immer einen Blick auf Lizenzen oder vergleichbare Hinweise werfen. Nur so können wir sicher sein, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Bei Daunenprodukten ist es nicht anders. Allerdings richten wir uns hier nach Siegeln wie dem „Responsible Down Standard“ (RDS) und dem „Global Traceable Down Standard“ (Global TDS). Solche Siegel garantieren, dass die Daunen nicht von lebenden Tieren gerupft wurden oder schlechte Haltungsbedingungen vorlagen. Sollten die Siegel fehlen, ist das ein klares Ausschlusskriterium. Womöglich sind die Preise geringer, aber es handelt sich mit großer Sicherheit nicht um verantwortungsvoll produzierte Daunenprodukte. Siegel bleiben ein Muss, da in den meisten Fällen weder die Haltungsbedingungen noch die Herkunft der Daunen auf den Etiketten ersichtlich sich.